Nun sind es wirklich nur noch einige Tage bis zur Geburt meiner Tochter. Und soweit habe ich auch alles vorbereitet: die Wickelkommode ist eingerichtet, die Babywäsche nach Größen einsortiert und sogar der Maxi-Cosi steht in der Start-Position. Doch irgendwie habe ich nicht die Ruhe, nun gar nichts mehr zu tun. Und während ich so bei Pinterest stöberte, fielen mir die hübschen Babynestchen auf. Zugegeben, bei den anderen drei Babys habe ich sie nicht benötigt. Aber sie sehen so schön und kuschelig aus. Warum also nicht auf den letzten Drücker noch ein Exemplar ganz nach meinem Geschmack nähen?! Das Ergebnis gefällt mir richtig gut – und schnell ging’s auch noch. Also zeige ich heute gerne, wie mein individuelles Nestchen entstanden ist.
Kostenloses Schnittmuster inklusive Anleitung
Bei Pinterest fand ich schnell ein kostenloses Schnittmuster, mit dem sich ein kleines Babynest super schnell nähen lässt. Die Größe ist tatsächlich überschaubar – wer das Nest für sein Baby also länger nutzen möchte, kann dort auch eine größere Version kaufen. Mir reichte aber für die Anfangszeit die Mini-Version. Ansonsten ist dort alles anfängertauglich mit Bildern und den genauen Materialangaben erklärt. Daran habe ich mich zum größten Teil auch gehalten und so ziemlich schnell ein tolles Ergebnis erzielt.
Das Material: Dezente Stoffe und Spitzenband
Obwohl ich bekennender Rosa-Liebhaber bin, entschied ich mich diesmal für dezente Töne. Für den Innenbereich habe ich mir also einen Blümchen-Baumwollstoff und für den Außenbereich einen sandfarbenen Leinenstoff ausgesucht. Statt des empfohlenen Ripsbands nahm ich jedoch eine sehr breite Klöppelspitze. Das verleiht dem Nest nochmal einen romantisch-verspielten Look. Für das Band fiel meine Wahl auf eine schlichte, farblich passende Baumwollkordel. Auf die Kordelstopper habe ich verzichtet. Mein Band ist so lang, dass ich am Ende einen Knoten machen und eine große Schleife binden kann.
Gut gebügelt und festgesteckt ist halb genäht
Klar – das Vorwaschen, Bügeln und Feststecken der Stoffe erfordern etwas Arbeit und Spaß macht’s auch nicht unbedingt. Meiner Meinung nach lohnt sich diese kleine Vorbereitung aber definitiv. So kann beim späteren Waschen zum einen nichts mehr einlaufen und auch das Feststecken erleichtert einem später das Nähen. Kleiner Tipp: Um später die Liegefläche genau zu definieren und das Volumenvlies zuzuschneiden, habe ich mir das Mittelteil entsprechend aus dem Schnittmuster herausgeschnitten. So konnte ich es auf jeden Fall besser anzeichnen und absteppen.
Hübsch und gemütlich
Damit das Nestchen nicht nur gut aussieht, sondern auch praktisch ist, kann man auf ein paar Dinge achten. Für die hygienische Reinigung habe ich zum Beispiel Füllwatte verwendet, die sich auch heiß waschen lässt. Richtig professionell würde es, wenn man vielleicht noch einen Reißverschluss einnäht und die Füllung in einer separaten Hülle entnehmen könnte. Das war mir mit dem großen Babybauch nun aber zu anstrengend. Damit mein Baby möglichst bequem liegt, habe ich gleich zwei Lagen eines dicken Volumenvlies für die Liegefläche verwendet. An dieser Stelle zahlt es sich aus, wenn ihr diese vorab aus dem Schnittmuster herausgetrennt habt. Sie lässt sich so sehr viel einfacher zuschneiden.
In wenigen Schritten zum individuellen Ergebnis
Abschließend kann ich sagen, dass sich das Nestchen wirklich auf die Schnelle nähen lässt. Ob als Last-Minute-Projekt kurz vor der Geburt oder als Geschenk für das Neugeborene im Familien- oder Freundeskreis. Und auch wenn die kleine Variante für nicht allzu lange Zeit passen wird, so stehen schon jetzt ein paar kleine Puppen-Mamas in den Startlöchern, die in den kommenden Jahren ganz sicher Verwendung für das süße Nest haben werden.
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