Ein Häuschen für unsere Kinder. Ein eigenes kleines Reich im Garten. Ein Ort zum Träumen und spielen. Ein Ort für Geheimnisse. Ja, das haben wir uns gewünscht. Und diesen Traum hat mein Mann uns nun erfüllt. Alles in Eigenregie – von der Idee bis zur Umsetzung. Und wir sind jetzt natürlich alle ziemlich verliebt in unser Häuschen mit Blick auf die Kuhwiese.
Geträumt, gesagt, getan
Schon lange hatte ich den Wunsch, ein Spielhaus im Garten zu haben. Doch beim Stöbern im Internet gefiel mir keines so richtig gut. Und dann war da noch die Idee, es in den Hang zu bauen. Zum einen, um eine Rutsche zu integrieren. Zum anderen aber auch, um keine Gartenfläche zu verschenken. Massiv und langlebig sollte es ebenso sein. Schließlich haben wir (bald) vier kleine Töchter, die im Garten umherwuseln. Wir wussten: das müssen wir selbst machen. Und unserem abendlichen Gespräch im April folgten schon am nächsten Tag Taten. Mein Mann fuhr in den Baumarkt und goss kurzerhand das Fundament. Der Startschuss für unser Projekt war gefallen. Wie aufregend.
Gut geplant ist halb gebaut
Am Computer planten wir das Häuschen für die Kinder dann detailliert. Wir platzierten Fenster, Türen und Geländer, bis alles nach unseren Wünschen gestaltet war. Mein Mann berechnete Maße und Winkel. Konstruierte und plante, bis alles perfekt passte. Und so wurde aus den Bildern im Kopf schließlich ein konkretes Bauvorhaben. Daraufhin konnten wir sämtliche Materialien im Baumarkt besorgen sowie fehlende Teile übers Internet bestellen. Da kam schon eine Menge an Holz und Schrauben zusammen.
Mit Leidenschaft und Engagement zum Ziel
Das passende Werkzeug hat mein Mann sowieso stets parat. Denn: das Holzwerken ist sein Hobby und seit einiger Zeit seine größte Leidenschaft. Eine wunderschöne Schaukel aus massivem Eichenholz hat er für unsere Töchter ebenfalls bereits gebaut. Genau so, wie ich sie mir gewünscht hatte. Ja, ein Mann mit diesem Talent hat absolut seine Vorteile. Die Ideen gehen mir jedenfalls noch lange nicht aus – denn was gibt es Schöneres als selbstgemachte Unikate aus Holz? Auf seinem Instagram-Account könnt ihr noch viele weitere Fotos rund um unser Kinderhaus-Projekt sehen.
Schneller Baufortschritt & kleine Helfer
Das Wetter hat uns bei unserem Projekt in die Karten gespielt. So konnten wir während der Osterferien das Haus nahezu komplett fertigstellen. Die Kinder haben das Bauvorhaben natürlich gespannt verfolgt und konnten es kaum erwarten ihr neues Domizil einzuweihen. Sie kletterten ganz aufgeregt auf dem Grudgerüst herum und halfen auch gerne, wenn es irgendwie möglich war. In Sachen schrauben, hämmern und bohren haben sie dank einiger Projekte bereits reichlich Erfahrung gesammelt. Und auch an meinen Papa geht ein großes Dankeschön, der ebenfalls tatkräftig beim Aufbau mit anpackte.
Die Farbwahl: Zeitlos schlicht oder extravagant?
Natürlich sollte das Häuschen auch einen schicken Anstrich bekommen. Die Kinder hatten ganz konkrete Wünsche: Ginge es nach dem Trio stünde im Garten nun ein Haus mit pinkfarbener Fassade, mintfarbenen Fensterläden und einem Dach im kräftigen Lila. Alles überzogen mit Glitzer, ist ja logisch. Das war uns dann doch etwas zu extravagant. Wir entschieden uns bei der Fassadenfarbe also für einen harmonischen Mix aus Grau und Weiß. Aber: Zumindest bei der Rutsche griffen wir zur Lieblingsfarbe der Mädchen: Pink. Als kleinen Clou hat sie sogar einen Wasseranschluss und sorgt somit im Sommer für extra Vergnügen. Klingt doch nach einem guten Kompromiss, oder?
Auf die Details kommt’s an
Nach dem Meilenstein „Anstrich“ folgten noch das Dachdecken sowie der Einbau der Sprossenfenster inklusive Plexiglas-Scheiben. Die waren übrigens angesichts der hohen Nachfrage zur Corona-Zeit gar nicht so einfach zu bekommen. Und was darf natürlich nicht fehlen? Zum Beispiel eine hübsche Hausnummer. Die hat für uns ganz nebenbei eine richtig schöne Bedeutung. Denn wir haben sie in einem kleinen Geschäft in der Toskana gekauft – während unseres ersten Urlaubs zu fünft. Ich liebe es einfach, wenn solche Erinnerungsstücke einen besonderen Platz bekommen. Ganz klar gehören zu einem schönen Haus auch frische Blumen. Und so zieren nun zwei Kästen das Balkongeländer des Kinder-Häuschens. Und ratet mal für welche Blütenfarbe sich die Mädchen einstimmig entschieden haben?
Das Herzstück in unserem Garten
Nun haben wir es also tatsächlich geschafft. Wir haben für unsere Kinder ein eigenes kleines Haus in den Garten gebaut. Es ist noch viel schöner geworden, als ich es mir erträumt habe. Aber am Schönsten ist es zu sehen, wie sehr die Kinder ihr eigenes kleines Reich lieben. Wie viele schöne Stunden sie dort verbringen. Wie sie dort gemeinsam Pläne schmieden und kleine Geheimnisse teilen. Wie sie immer und immer wieder die Geliebte pinkfarbene Rutsche hinunter sausen. Ja, dieses Projekt hat sich definitiv gelohnt. Und unser Garten hat nun sein Herzstück.
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