Stylisch, praktisch und ganz einfach selbst gemacht. Tauleinen sind eine tolle Alternative zu den klassischen Modellen. Wie du dein persönliches Lieblingsset ganz einfach selbst herstellen kannst, das zeige ich dir nun. Bei meiner Variante handelt es sich um ganz einfache Modelle, ohne Schnickschnack und großen Aufwand. Eurer Kreativität und Vorlieben sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
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Zunächst überlegst du dir, welches Modell du für deinen Vierbeiner benötigst. Soll es eine Retriever-Leine sein oder eine klassische Leine mit separatem Halsband? Bei der Dicke des Seils sowie der Größe von Karabiner und Ringen würde ich nach der Größe deines Hundes gehen. Faustregel: Je größer das Tier, desto dicker das Seil. Ich habe für unsere Havaneser-Dame Leni (6 Kilogramm) ein PPM-Seil mit 8 Millimetern Durchmesser gewählt.
Mir haben vorab diese Fragen geholfen
- Welches Modell möchte ich herstellen?
- Wie lang soll meine Leine sein?
- Soll die Leine verstellbar sein?
- Welche Farbkombination soll es sein?
Die Zutaten für dein Projekt
- PPM Seil
- Micro Cord
- Wirbelkarabiner & O-Ringe
- Schere, Nadel & Faden (ich empfehle Sattlergarn und eine Ledernadel)
- Maßband
- Feuerzeug
Und schon geht’s los
Schneide dein PPM-Seil für das Halsband und die Leine in der gewünschten Länge zu. Beachte, dass du bei der Leine jeweils am Anfang und Ende ein paar Zentimeter einklappst und umwickelst. Das gleiche gilt für das Halsband – berechne hier die Länge des Karabiners und O-Rings mit ein. Ich erkläre dir nun Schritt für Schritt, wie ich unsere Leine hergestellt habe. Nach dem gleichen Prinzip gehst du dann auch beim Halsband vor.
Schritt 1
Als erstes erhitzt du die ausgefransten Enden des Seils mit einem Feuerzeug, sodass du einen sauberen Abschluss hast. Fädele am Besten schon einmal deine O-Ringe auf, die du für die Schlaufe und zum Verstellen benötigst. Dann wird der Karabiner aufgefädelt und das Seil um ein paar Zentimeter eingeklappt. Die Länge ist reine Geschmacksache und gibt auch gleich die des umwickelten Stücks vor. Vernähe die beiden Teile per Hand gut miteinander.
Schritt 2
Nimm dir nun ein kurzes Stück Faden/Schnur und lege es so auf dein eingeklapptes Stück, dass sich am Ende eine Schlaufe bildet. Dieser Schritt ist sehr wichtig, um dein umwickeltes Stück später zu fixieren und einen sicheren Halt zu gewährleisten.
Schritt 3
Jetzt kannst du mit dem Umwickeln beginnen. Starte beim Karabiner und fixiere das Ende am Besten, indem du es ebenfalls kurz erhitzt und mittig andrückst. Beim Wickeln ist es wichtig, schön akkurat und stramm vorzugehen. Kontrolliere zwischendurch vorsichtshalber die Rückseite. Unten angekommen legst du das Microcord-Seil durch die vorbereitete Schlaufe und hälst das Ende zunächst fest. Nun ziehst du an den offenen beiden Seilstücken (in meinem Bild die rosafarbenen Enden auf Höhe des Karabiners ) und holst dir den Faden so quasi einmal komplett unter der Wickelung bis zum Anfang hervor. Nun scheidest du den Faden klappkantig ab. Ich habe das Ende nochmal ganz kurz mit dem Feuerzeug erhitzt. Und schon bist du fertig. Die gleichen Schritte wiederholst du nun am anderen Ende der Leine. Zum Schluss befestigst du die O-Ringe an gewünschter Stelle ganz einfach per Knoten.
10 Kommentare zu “Die Anleitung für deine Traum-Leine”